Wie ich den Jackpot geknackt habe… |
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| …und trotzdem keinen Ferrari fahre. | |
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| Bei meinen jüngsten Recherchen im Internet bin ich auf viele Dinge gestoßen, die mehr oder weniger interessant sind. Meinem engsten Kreis ist wohlbekannt, dass ich dieses Internet tatsächlich erst vor kurzem entdeckt habe, umso spannender sind die Ergebnisse. Bin ich doch sozusagen jungfräulich in die Materie eingetaucht, ganz so, als wäre ich gerade mit einer Zeitmaschine angereist, wobei nicht ganz klar ist, aus welcher Zeit diese gekommen ist 😂 Ich weiß, das ist schwer zu glauben im 21. Jahrhundert, aber es ist die Wahrheit. Vor wenigen Monaten noch war mir die Existenz von Social Media zwar namentlich bekannt, aber ich hatte tatsächlich nie die Intention gehabt, mich auf den diversen Plattformen umzuschauen, geschweige denn, mich selbst einzubringen. | |
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| Vor ein paar Monaten änderte sich das dann (den Grund dafür werde ich ein andermal verraten) und ich staunte nicht schlecht, was es alles zu sehen, zu lesen und zu hören gab. Ich wurde kurz darauf süchtig nach Youtube und zog mir ein Video nach dem anderen rein. Schnell bin ich Leuten auf die Spur gekommen, die ihre Dienste anbieten, unter anderem alle Arten von Coachings. Wer also zum Beispiel ein Business erfolgreich betreiben will, der kann das mit Hilfe der angebotenen Tipps und Strategien mühelos umsetzen, so die frohe Botschaft. Jetzt bin ich ja grundsätzlich sehr aufgeschlossen. Beim Thema Geld sowieso, denn ich habe es sehr gern, das liebe Geld, seit ich mein Mindset diesbezüglich auf Vordermann gebracht habe. Kein Geld zu haben, ist ja Ausdruck eines Mangeldenkens, wie wir inzwischen sicher alle schon mal gehört haben und ja, ich unterschreibe das mit meinem persönlichen Coaching-Siegel, bei den Göttern, es ist tatsächlich so 🥋. Nach meinem wirtschaftlichen Niedergang, der im berüchtigten Jahr 2020 seinen Gang nahm, hatte ich auch einen richtig guten Aufhänger, die Sache mit dem Geld ein für alle Mal zu klären. Da kamen mir die Bücher und Vorträge über das „Reich werden“ (z.B. in weniger als 3 oder 5 Jahren zum Millionär 😛) gerade recht. Man will sich ja wieder neu erfinden, egal wie scheiße alles läuft. Oder gerade deshalb. | |
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| CASINO ROYALE Ich hocke also angefixt vor dem Bildschirm und sauge das Reichtumsmantra in mich auf, da bemerke ich, dass es ein Schlagwort gibt in der Community. Ein Zauberwort, das mir überall begegnet und das wie der heilige Gral angebetet wird, quer durch alle Branchen. Es scheint der Jackpot der Mindsetter zu sein und wehe dem, der sein Blatt jetzt nicht richtig ausspielt. Der wird dann wohl nie...
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| 5-STELLIG WERDEN 🤑 Wir reden somit von einem angestrebten Einkommen jenseits der 9999€. Ich bin baff. Darunter ist also immer noch nichts mit Wohlstand und positiver Einstellung zum Geld? Ich überlege, wo ich mit meinem eigenen Money–Mindset stehe und stelle fest, dass ich mir noch ganz andere Summen vorstellen kann. Aber darum geht es nicht. Vielmehr stelle ich fest, dass mich diese Fixierung auf das hochgepriesene 5-stellige Einkommen immer mehr nervt, je öfter ich es höre. Es scheint fast so, als wäre das zu einer Zwangsidee geworden und als bekennende Freudianerin tropft mir der Zahn, wenn ich eine Neurose wittere...also muss ich das ebenso zwanghaft analysieren 🤤 Um den Zuseher/innen das sagenumwobene 5-stellig noch bildhafter einzuprägen, wird dann gerne ausgeschmückt, was der- oder diejenige sich alles leisten kann, seit er/sie die magische 5er-Hürde durchbrochen hat. Vom Chanel-Nagellack bis zur (täglichen) sündteuren Pasta beim Nobelitaliener ist alles drin. Der Ferrari kann dann nur der logische nächste Schritt sein. Versteht sich von selbst. Gut, ich liebe auch schöne Dinge und gegen ein fettes Einkommen habe ich nichts, soviel ist klar. Was genau stört mich dann an der Sache, frage ich mich. Bin ich doch selbst einst dem Hyper-Hyper so mancher Erfolgsbücher verfallen und generell sehr empfänglich für die amerikanische Motivationsmasche à la You can win the race - wenn Modern Talking mit 170 Dezibel über tausende Köpfe hinwegbläst, während auf der Bühne strahlenden Umsatzmeistern feierlich Anstecknadeln aus Gold und Platin überreicht werden, als Zeugnis ihrer rekordverdächtigen Gewinne - das hat schon etwas Ergreifendes (ja, ich stand selbst mal auf einer dieser Bühnen). | |
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| Also was stört mich jetzt daran? Ich höre mir einen Podcast an (bin immer noch bekennender YouTube-Junkie) und die Interviewte stellt die Frage in den Raum, ob man denn seine Arbeit auch weiterhin verrichten würde, wäre das Einkommen gesichert, egal ob man nun etwas leistet oder nicht. In diesem Zusammenhang ging es darum, sich darüber klar zu werden, wie sehr oder wenig man die Arbeit liebt, die man für Geld verrichtet. Bingo! Ich stellte mir bis dahin lediglich die Frage, ob ich es denn auch ohne Entlohnung machen würde. Die Fragestellung der Kollegin ist aber weitaus cleverer.
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| Würdest du weiter zur Arbeit gehen, wenn du deinen Gehalt auch bekämst ohne hinzugehen? Spannend. Meine Antwort ist inzwischen klar. Denn zuerst war ich ja schon bereit, das, was ich neuerdings tue, auch kostenlos und einkommensfrei zu machen (wie jetzt z.B). Und ja, wenn ich was bezahlt bekäme, würde ich es genauso machen. Es ändert sich nichts, das ist der Punkt. Ich WILL es machen, einfach weil ich es so dermaßen liebe.
Jetzt höre ich schon die Einwände... Aber ich muss doch von etwas meine Rechnungen bezahlen... Das Leben ist kein Wunschkonzert... Nicht jeder kann es sich aussuchen... undsoweiterundsofort. Ich stimme dem nicht zu aber ich will dir auch nicht dagegen reden. Ich habe allerdings schon vor, dieses Thema noch gründlich aufzugreifen... Fürs Erste möchte ich dich nur mal dazu ermuntern, dir diese eine Frage zu stellen (die bei genauerer Betrachtung tatsächlich genial ist – danke Heike!) | |
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| Nochmal: 🏋 Würdest du weiter deine Arbeit tun, wenn man dich bezahlt, auch ohne dass du arbeitest? Jetzt verrate ich noch, wie es bei mir zu dem JA kommen konnte. Ganz einfach. Weil ich davor hundert mal NEIN gesagt habe. NEIN, zu meiner inneren Stimme. NEIN, zu meinem Herzen, NEIN, zu meinen Träumen und immer wieder NEIN, zu mir selbst. Und deshalb jetzt nur noch JA.
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| RIEN NE VA PLUS 🎲 Und so habe ich ihn dann schlussendlich geknackt, den Jackpot. Den Reichtum ohne Millionen und Ferrari (obwohl, die Villa nehme ich schon, wenn es geht, bitteschön 💃🏻) Den Wohlstand ohne fettem Bankkonto. Und trotzdem weiß ich, dass nichts verkehrt daran ist, sich all das zu wünschen. Und es womöglich auch zu erreichen. Es ist nur so... als ich endlich wusste, was ich wirklich will, da war das alles nur noch Nebensache.
Vielleicht ist der Weg zu Reichtum nicht immer mit Mühsal, Entbehrung oder Verlusten gepflastert. Und sicher muss man nicht mit dem Sieger-Gen geboren werden, um es weit zu bringen – (das kann man sich aneignen). Dafür gibt es dann ja wieder tolle Coachings, Bücher, Vorträge etc.. Alles kann man lernen, auch das Erfolgreich Sein, keine Frage. Der Wohlstand kommt aber mit leisen Schritten auf dich zu, wenn du dich entscheidest, das zu tun, was dich wirklich bewegt - davon bin ich inzwischen überzeugt. Herauszufinden, was das ist, dauert mitunter eine Ewigkeit. Aber das ist wieder eine andere Geschichte... | |
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| Alles Liebe, Eure Consigliera alias Ludmilla von der Lippe 🤭💋 | |
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