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Es werden Posts vom Februar, 2022 angezeigt.

Detox für die Seele

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  WIE ICH ZUM JUNKIE WURDE…   ­ ­ ­ Letzten Sommer, als ich noch jungfräuliche Internet-Userin war und meine Zeit lieber im Wald oder im Lotussitz verbracht habe, kam mir zu Ohren, dass die Freundin einer Freundin nach Ibiza geflogen ist, um sich einerseits eine gute Zeit zu gönnen und andererseits ein Social-Media-Detox zu verpassen. What the fuck, dachte ich mir, was soll das nun schon wieder heißen?🕳   Einige Monde später weiß ich es. Wie ich Euch bereits erzählt habe, ist mir der ganze Internetzirkus relativ neu und wer hätte gedacht, dass ich nach kürzester Zeit süchtig nach dem Kram werden könnte? Also ich nicht. Nachdem ich unlängst so etwas wie einen Informations-Overkill erlebt habe und mir plötzlich klar wurde, dass ich alle Merkmale einer Süchtigen aufweise - gieriger Griff zum Handy - schon Millisekunden nach dem Aufwachen, kein Einschlafen mehr möglich, ohne alle Plattformen abgegrast zu haben - aus Angst, ich könnte irgendetwas verpasst haben, und - jetzt k...

Das Schweigen der Lämmer

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  🐺 Wenn die Wölfe heulen… 🐺 ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ Neulich höre ich bei einem höchst amüsanten Vortrag über diverse Gemütszustände folgende These:   Wütende Menschen sind in Wirklichkeit Optimisten.   Der Redner erkärt dann augenzwinkernd, dass all jene, die zum Beispiel auf der Suche nach ihren verlegten Hausschlüsseln regelmäßig cholerisch werden oder psychotische Anfälle bekommen, wenn sie im Verkehrschaos stecken,  in Wirklichkeit an eine Welt glauben, die frei von solchen Missständen ist und nur aufgrund der maßlosen Enttäuschung über ihren Irrtum, emotional entgleisen. Dies wiederum lässt oben erwähnten Rückschluss zu. Die Wut ist ja nach wie vor negativ besetzt in unserer Gesellschaft, umso mehr gefällt mir diese Interpretation. Nicht zuletzt, weil ich selbst bisweilen zum sogenannten Wutbürger😡 mutiere, weniger wegen Kleinigkeiten wie verloren gegangener Gegenstände oder rücksichtsloser Autofahrer. Solcherlei Banalitäten lassen meine Wut schon lange nicht me...

Von Kriegern und Drachen

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  Von Kriegern und Drachen   ­ ­ ­   🔥 Pass auf, dass du nicht verbrennst 🔥   …Das sagte einst ein Schamane zu mir, in Anspielung auf mein Sternzeichen in Kombination mit dem Aszendenten, die sich beide in Feuerzeichen befinden.  Was ich damals lächelnd als Kompliment quittierte, sollte sich später noch oft bewahrheiten. Es dauerte lange, bis ich die hohe Kunst der Diplomatie erlernen durfte. Wobei böse Zungen behaupten, dass ich immer noch gerne verbrannte Erde hinterlasse.   Logischerweise stelle ich mir auch jetzt die heikle Frage:  Angriff oder Rückzug?  Die unruhigen Zeiten, denen wir uns gegenüber sehen, drängen es förmlich auf. Wann wird aus dem vermeintlichen Gold des Schweigens ein Klumpen, der einem den Hals zuschnürt? Und wann wird das Wort dann „zur Waffe“, wie schon der brillante Kurt Tucholsky sagte? ­ ­ Sein oder nicht sein  🤔   Ich muss aber gar nicht in das Weltgeschehen eintauchen, um dieses Thema näher zu betrachten...

Wie ich den Jackpot geknackt habe...

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  Wie ich den Jackpot geknackt habe… ­ …und trotzdem keinen Ferrari fahre. ­ ­ ­ ­ Bei meinen jüngsten Recherchen im Internet bin ich auf viele Dinge gestoßen, die mehr oder weniger interessant sind. Meinem engsten Kreis ist wohlbekannt, dass ich dieses Internet tatsächlich erst vor kurzem entdeckt habe, umso spannender sind die Ergebnisse. Bin ich doch sozusagen jungfräulich in die Materie eingetaucht, ganz so, als wäre ich gerade mit einer Zeitmaschine angereist, wobei nicht ganz klar ist, aus welcher Zeit diese gekommen ist 😂 Ich weiß, das ist schwer zu glauben im 21. Jahrhundert, aber es ist die Wahrheit. Vor wenigen Monaten noch war mir die Existenz von Social Media zwar namentlich bekannt, aber ich hatte tatsächlich nie die Intention gehabt, mich auf den diversen Plattformen umzuschauen, geschweige denn, mich selbst einzubringen. ­ ­ Vor ein paar Monaten änderte sich das dann (den Grund dafür werde ich ein andermal verraten) und ich staunte nicht schlecht, was es alles zu se...

Der letzte Widerstand

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  WAS WIR 2022 ERWARTEN DÜRFEN ­ …und warum ich den Hut ziehe vor den Sex Pistols ­ ­ ­ ­ Gerade in Zeiten des Aufruhrs verlangt der menschliche Geist nach einem Anker, der ihm den nötigen Halt gibt, um in der allgemeinen Verirrung nicht hinfort gespült zu werden. Eine erstaunliche Anekdote, die mir jüngst zugetragen wurde, könnte uns jetzt aufrichten, wenn nicht sogar die Richtung weisen.   Es war in den 1970er Jahren, als die Sex Pistols die famose Idee hatten, das britische Königshaus und explizit die Queen herself, in einem Song zu verewigen. Was sie zu sagen hatten, war wohl weniger schmeichelhaft (leider kenne ich das Lied nicht), hatte aber zur Folge, dass die Band von Kritikern gelyncht wurde, vom Volk beschimpft und die Barden infolge die meistgehassten Bürger waren. Zumindest eine zeitlang, und für eine große Mehrheit der königstreuen - und loyalen Briten. Den Sex Pistols war das egal. Im Gegenteil, sie trieben die Provokation an die Spitze,...